Stadtpark & Stadtweiher | Orte der Erholung in Velburg
Genießen Sie kleine Auszeiten in unseren Velburger Parkanlagen wie dem Velburger Stadtpark und nicht unweit davon entfernt dem Velburger Stadtweiher.
Stadtpark Velburg - Ort der Erholung, Bewegung und Natur
Egal ob Sport, Entspannung oder einfach raus an die frische Luft – der Velburger Stadtpark lädt zu vielfältigen Freizeitaktivitäten und entspannenden Momenten ein.
Hier können Sie an modernen Outdoor-Fitnessgeräten trainieren oder im Frauenbach an der kleinen Kneippanlage die Füße kühlen. Der Beachvolleyballplatz, die Tischtennisplatte und die Ganzjahresstockbahn bieten außerdem Sportspaß für alle.
Ein besonderes Highlight ist die Blühfläche, die im Rahmen des Projekts Blühpakt Bayern ein Zuhause für zahlreiche Insektenarten schafft und den Park noch bunter macht. Der kleine Frauenbach, der sanft durch das Areal fließt, sorgt zusätzlich für eine beruhigende Atmosphäre und lässt Natur und Erholung perfekt miteinander verschmelzen.
Ob für Sport, Entspannung oder einfach einen Spaziergang – der Velburger Stadtpark ist einen Besuch wert!
Stadtweiher Velburg - kleine Auszeit am Wasser
Der heutige Stadtweiher ist der einzig übriggebliebene von 4-5 Weihern, die im Westen der Stadt wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, aufgestaut waren.
Sie wurden von den verschiedenen Frauenbachquellen gespeist. Im Jahr 1802 wurden durch Bürgermeister Josef Däntl 17 Tagwerk öde Weiher zu Wiesengründen verteilt. Klimatische Veränderungen und forstschreitende Verkarstung hatten die Quellen versiegen lassen.
Die heutige kleine Anlage ist in den 1970er Jahren im Zuge der Flurbereinigung entstanden. Der Weiher wird durch eine starke Quelle gespeist. Doch vorher hatte der Weiher schon vielfältigte Aufgaben.
Er diente als Flatterweiher, zum Spülen der Wäsche, die danach zum Bleichen auf die angrenzenden Wiesen ausgelegt wurde. Aber auch die Gerber und Sattler brauchten frisches, fließendes Wasser. 1818 gab es in Velburg zwei Rotgerber, zwei Weißgerber, einen Sattler, zwei Färber. Es liegt auf der Hand, dass dies zu Konflikten führen musste. Die Leder gaben Gerbmittel ab, die Tücher Farbstoffe, die die Wäsche verdarben.
Die Stadt untersagte 1866 der Gerbern und Sattlern die Nutzung und bot an, einen kleinen Weiher daneben zu errichten, zur Benutzung für die Gewerbetreibenenden gegen eine geringe Gebühr. Doch der Rotgerber Maximilian Schweizer, beharrte auf seinem angestammten Recht "den Weiher nach wie vor von Rechts wegen benutzen zu wollen". Deswegen wurde ein Kompromiss geschlossen. Die Wasserfläche erhielt in der gesamten Breite eine Balkenwand. Die obere Hälfte bei der Quelle war für die Wäsche vorgesehen, die untere für die Tierhäute. Doch dies schadete dem Quellzufluss. Der Wasserdruck des aufgestauten Bereichs war zu groß, die Quelle zu schwach. Sie brachte nicht mehr genügend Wasser hervor, um die Barriere zu überwinden. Dazu kam noch eine Trockenheit in diesem Jahr. Das "Weiherl" war für niemand mehr zu nutzen. Obwohl die Balkenwand wieder entfernt wurde, trocknete die Quelle aus. Erst in späteren Jahren setzte die Quellschüttung wieder ein.
Das Wasser wurde aber auch zur Feuerbekämpfung benutzt. 1872 bauten die Velburger eine Rohrleitung, die bis zum Magistrat führte und 1878 in Betrieb genommen wurde. Ein mit Pferdekraft betriebenes Göpelwerk diente der Förderung. Erst als 1926/27 die zentrale Wasserversorgung gebaut wurde, erübrigte sich diese Einrichtung.
Der Weiher diente nur noch der Wäsche. 1931 bauten der Fremdenverkehrsverein den Weiher zu einem Bad um. Die Göpelhalle wurde zur Umkleide benutzt. Doch das Wasser war kalt. Mit Kriegsbeginn verfiel die Anlage. Nur noch Gänse und Enten und plantschende Kinder vergnügten sich im Weiher. Das Wasser wurde zum Gießen der umliegend entstandenen Gärten benutzt.
Wegen Trockenheit blieb 1911 und 1921 die Quelle aus, 1972 wegen des Kanalbaus. Heute gibt es Schwierigkeiten mit organischen Verschmutzungen.
Die Parkanlage rund um den Stadtweiher wurde 1975 errichtet.