Wälder bilden einen markanten Teil der Landschaft im Velburger Raum.
Vor allem die bewaldeten Kuppen wie der Läufelberg bei Altenveldorf, der Sperlasberg zwischen Velburg und Dantersdorf oder der Schloßberg an der Auffahrt zur Autobahn prägen das Landschaftsbild. Größere zusammenhängende Waldgebiete wie in Zieger, westlich von Mantlach oder die Kühbärnlohe zwischen Deusmauer, Reichertswinn und Velburg bilden die Ausnahme.
Von rund 7.500 ha Wald im Stadtgebiet, befinden sich mit dem Truppenübungsplatz Hohenfels im Osten des Gemeindegebietes, rund 50 % im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland. Jeweils rund 4 % stehen im Eigentum der Stadt selbst bzw. sind Staatswald des Freistaates Bayern, welcher durch den Betrieb Kelheim der bayerischen Staatsforsten bewirtschaftet wird. Den prozentual, zweitgrößten Anteil bilden Privatwaldflächen, für die rund 1.100 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer die Verantwortung übernehmen.
Die im Herbst durch ein wunderschönes Farbenspiel und im Frühjahr durch unterschiedlichste Grünschattierungen reizvoll in die Landschaft eingebetteten Wälder, werden im Wesentlichen von den beiden Baumarten Fichte und Buche geprägt. Darüber hinaus sind eine große Vielzahl anderer Baumarten an der Waldzusammensetzung beteiligt. Bei den Nadelhölzern sind dies vor allem Kiefern, Lärchen und Tannen, bei den Laubbäumen ist die Artenvielfalt noch größer und umfasst vor allem Ahorn, Ulmen, Lindenarten, Eichenarten aber auch verschiedene Pappeln und Weiden oder auch Elsbeere, Birke, Schwarzerle und viele mehr. Gemischte Waldbestände mit bis zu über 25 verschiedenen Baumarten sind dabei immer wieder anzutreffen.
Die aktuellen Entwicklungen unseres Wetters stellen Waldbesitzer vor enorme Herausforderungen, zunehmende Jahresdurchschnittstemperaturen, nicht gekannte Temperaturspitzen im Sommer, längere Trockenheitsphasen, extreme Wetterereignisse wie Stürme, aber auch die Ausbreitung bestimmter Schädlinge, gefährden die Wälder zusehends. In der Pflege und Entwicklung der Wälder, beziehen Waldbesitzer auch diese zunehmenden Risiken mit ein und versuchen durch eine an die Wuchsverhältnisse angepasste, größtmögliche Baumartenvielfalt und Strukturierung der Wälder, zukunftssichere und in all ihren Funktionen leistungsfähige Wälder zu schaffen und auch zu erhalten.
Beratungsstellen für Forstwirtschaft im Gemeindegebiet Velburg
AELF Amberg-Neumarkt
Forstrevier Velburg
Sebastian Holzner
Burgstraße 2
92355 Velburg
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Waldbesitzervereinigung Parsberg e. V.
Gewerbegebiet 3
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Faxnummer: 09182 909856
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Rettungspunkte
Was sind forstliche Rettungspunkte?
Forstliche Rettungspunkte sind definierte Orte im Wald, die mithilfe von Koordinatenangaben Treffpunkte beschreiben. Im Falle eines Unfalls können diese Treffpunkte bei der Kommunikation des Verunfallten bzw. eines Helfers mit dem Rettungsdienst genutzt werden, um das Auffinden des Unfallortes zu erleichtern. Rettungspunkte mindern kein Unfallrisiko, sondern dienen vor allem ortsunkundigen Personen der besseren Orientierung und Beschreibung Ihres Standortes im Wald.
Geschaffen wurden forstliche Rettungspunkte im Rahmen der „Rettungskette Forst“. Die Rettungskette Forst beschreibt die Maßnahmen und Schritte vom Beginn der ersten Hilfe bis zur Versorgung durch die Rettungsdienste.
Smartphone App: Hilfe im Wald
Im Unglücksfall wird über die App "Hilfe im Wald" schnell der nächstgelegene Rettungstreffpunkt identifiziert und Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an die entsprechende Stelle angefordert. Die Rettungs-App für Android und iOS.
"Hilfe im Wald" zeigt Ihnen die eigene Position und die nächsten Rettungspunkte in Ihrer Umgebung, die die Rettungskräfte ansteuern können, um Ihnen zu helfen.
Wo sind die Rettungspunkte?
Über den BayernAtlas können Sie die für Sie wichtigen Rettungspunkte VOR der Waldarbeit heraussuchen und sich die Rettungspunktnummer am besten griffbereit notieren (TIPP: per wasserfesten Marker auf die Innenseite des Forsthelms schreiben).
Bildungsprogramm Wald des AELF Amberg-Neumarkt
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt führt im Frühjahr 2025 ein „Bildungsprogramm Wald“ (BiWa) durch. Die Vortragsreihe richtet sich an alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, unabhängig von der jeweiligen Waldbesitzfläche.
Ab dem 29.01.2025 werden an 6 Abenden (jeweils Mittwoch von 18:30 Uhr bis 21.30 Uhr) den Kursteilnehmern Aspekte aus der forstlichen Arbeit nahegebracht. Von praktischen Bereichen, wie Baumartenkenntnis, Pflanzung, Durchforstung und Holzernte bis hin zu den theoretischen Fragen zu Waldrecht und Förderung reichen die Vortragsthemen. Die theoretischen Kenntnisse werden an 3 Samstagen durch Exkursionen vertieft. Die Vorträge finden in Kastl im Gasthaus Forsthof statt.
Die Referate werden von Fachleuten des Amtes gehalten. Zusätzlich zu den abendlichen Vorträgen finden an drei Samstagen praktische Vorführungen im Wald statt. Die Kenntnisse, die den Kursteilnehmern vermittelt werden, dienen zu einer erfolgreichen Bewirtschaftung ihres Waldes.
Alle weiteren Informationen, weitere Kurse rund um die Waldwirtschaft und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Homepage des AELF Neumarkt-Amberg